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Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Multirolle oder Baitcaster? Dann sind Sie hier genau richtig.

 

 

 

 

 

 

Das Baitcast Fischen ist eine etwas modernere Art des Spinnfischens welche mit ein wenig Übung extrem viel Spaß macht. Ähnlich wie beim Spinnen, wird der Köder ständig ausgeworfen und eingeholt. Durch verschiedene Arten der Köderführung wird ein Beutefisch simuliert. Der große Unterschied zur Stationärrolle liegt bei der Baitcaster oder Multirolle darin, dass sich die Rolle oben auf der Rute befindet. Zudem ist eine solche Rolle komplett anders aufgebaut aber dazu gleich mehr.

 

 

baitcaster test

Ein paar Fragen, welche vor dem Kauf beantwortet werden sollten.

Gibt es einen Unterschied zwischen Baitcaster und Multirolle?

Nein! Der Begriff „Baitcaster“ ist nur die aktuellere Bezeichnung für Multirollen. Ein häufiger Irrtum ist, dass eine „Round-Profile“ Rolle als Multirolle und eine „Low-Profile“ Rolle als Baitcaster bezeichnet werden. Das ist nur leider nicht ganz richtig da für beide Arten auch beide Begriffe verwendet werden können. Sie sind von der Technik nahezu identisch und unterscheiden sich nur in der Form. Die zum normalen Spinnfischen verwendete Form ist heutzutage meist die „Low-Profile Rolle“.

 

 

Baitcaster Low Profile

Low-Profile

Multirolle Round Profile

Round-Profile

 

Wichtig! Linkshand oder Rechtshand Modell?

Baitcaster sind immer als Rechtshand oder Linkshand bezeichnet. Damit ist nicht gemeint, dass ein Linkshand Modell für Linkshänder ist! Sondern mit welcher Hand gekurbelt wird. Sprich auf welcher Seite der Rolle die Kurbel angebracht ist. (Die Beiden oberen Modelle sind beides Linkshand Modelle)

 

Wie ist eine Multirolle oder Baitcaster aufgebaut?

Eine Baitcaster hat im Gegensatz zur Stationärrolle keinen Schnurfangbügel sondern eine Taste welche mit dem Daumen bedient wird und somit die Schnur frei gegeben werden kann. Zudem verfügt eine Multirolle in der Regel über 3 Bremssysteme.

Zum einen gibt es die Sternbremse, welche sich Seitlich und direkt zwischen Spule und Kurbel befindet. Diese ersetzt die Front oder Heckbremse wie man Sie bei einer Stationärrolle kennt und ist somit für das Bremsen im Drill zuständig.

Im weiteren gibt es die Spulenachsenbremse. Diese befindet sich in der Regel in Form eines Rädchens oberhalb der Sternbremse. Mit der Spulenachsenbremse wird eingestellt, wie stark die permanente Bremskraft auf die Spulenachse ist. Die bremse wird meist nur einmal eingestellt und dann in der Regel ab und zu ein wenig nachgestellt.

Das Gegenstück zur Spulenachsenbremse ist die Magnet- oder Fliehkraftbremse. Diese befindet sich in der Regel auf der gegenüberliegenden Seite der Kurbel und ist eher zur Feinjustierung gedacht. Mit dieser Bremse wird die Spule auf den jeweiligen Köder angepasst, um je nach Ködergewicht möglichst hohe Wurfweiten zu erreichen und Perücken zu vermeiden.

Im Video am Ende der Seite wird genau erklärt wie diese Bremsen funktionieren.

 

 

 

Köder Baitcasten

Wie hoch sollte das Gewicht des Köders sein?

das Gewicht sollte bei herkömmlichen Baitcastern zwischen 10g und maximal 80g liegen.

 

 

 

 

Auf welche Eigenschaften ist beim Kauf einer Multirolle und Baitcaster zu achten?

+Schnurfassung   +Gewicht   +Kugellager   +Übersetzung

 

Schnurfassung

Pauschal kann man nicht sagen wie viel Schnur auf eine Baitcaster passen sollte. Das kommt darauf an, wie Sie fischen. Wenn Sie eher mit leichtem Gerät angeln sind 120m völlig ausreichend. Wenn Sie eine Multirolle eher zum Vertikalangeln auf hoher See verwenden, sollten schon mehrere 100 Meter auf die Rolle passen. Richten Sie sich am besten ein bisschen nach Ihren bisher verwendeten Rollen.

 

 

Gewicht

Ähnlich kann man wie bei der Schnurfassung nicht genau sagen wie schwer eine Multirolle sein sollte. Da Baitcaster in der Regel zum aktiven Spinnfischen verwendet werden sollte eine solche Rolle dennoch nicht all zu schwer sein. Eine Rolle mit 200-300 Gramm ist für das normale Spinnfischen geeignet.

Gewicht Angelrolle

Kugellager

Normal sollte eine Baitcaster mindestens 3 Kugellager haben.

Aber es gibt auch Hersteller wie z.B. Shimano oder Penn die bei günstigeren Angelrollen häufig nur ein oder zwei Kugellager verbauen – Dafür sind bei namenhaften Herstellern die Kugellager sehr hochwertig und somit oft besser als eine No-Name-Rolle mit 5 Kugellagern.

Am besten ein par Bewertungen im Internet durchlesen oder im Angelfachgeschäft beraten lassen.

Übersetzung

Mit der Übersetzungsangabe wird beschrieben wie oft sich die Spule pro Kurbelumdrehung um die eigene Achse dreht. Beispiel: Übersetzung 5:1 ⇒ Die Spule dreht sich pro Kurbelumdrehung 5 mal um die Achse.

Welche Übersetzung empfehlenswert ist, ist schwer zu sagen wobei zum Spinnen eine Übersetzung zwischen 6:1 oder 8:1 empfehlenswert ist.

Rechts- oder Linkshänder

Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, ob es sich um ein Modell für Links- oder Rechtshänder handelt. Baitcaster können nicht umgebaut werden.

 

Wie viel Geld sollten Sie für eine Multirolle investieren?

Der Preis richtet sich auch hier, wie bei den meisten anderen Dingen, nach Qualität und Langlebigkeit. Relativ gute Baitcaster für Einsteiger sind bereits für 50€ erhältlich. Nahezu alles unter diesem Preis ist nicht empfehlenswert. Für einen erfahreneren Baitcastangler lohnt es sich auch mehr als 100€ auszugeben um perfekte Wurfeigenschaften zu erreichen.

 

 

 

 

Vor- und Nachteile gegenüber einer Stationärrolle

Ein Großer Vorteil der Baitcaster liegt darin, dass ein wesentlich präziseres Auswerfen möglich ist. Im Weiteren lässt sich der Köder während der Flugphase lenken.

Ein Nachteil welchen eine Multirolle mit sich bringt ist, dass man ein par Tage Übung benötigt um gut werfen zu können.

Ein weiterer Nachteil der Multirolle ist, dass eine extra Baitcastrute benötigt wird welche nicht zu den günstigsten Modellen gehören.

Der größte Vorteil bei einer Baitcaster liegt ganz klar darin, dass es mit etwas Übung enorm viel Spaß macht zu werfen.