Sie sind auf der Suche nach geeigneten Fliegenrollen? Dann sind Sie hier genau richtig.
Das Fliegenfischen zählt zur Königsklasse des Fischens. Diese Art zu angeln ist kaum vergleichbar mit anderen Angelarten. So liegt hier das Hauptaugenmerk nicht auf der Rute sondern auf der Schnur und der Technik. Trotzdem werden wir versuchen die perfekte Fliegenrollen für Sie zu finden.
Ein paar Fragen, welche vor dem Kauf geklärt werden sollten.
Wie sind Fliegenrollen aufgebaut?
Fliegenrollen sind im Gegensatz zu anderen Angelrollen relativ simpel aufgebaut. Sie bestehen aus dem Rollenfuß, einer Kurbel, einer Spule und einer Bremse welche sich auf Höhe der Spulenachse befindet.
Wie werden die Größen der Rollen beschrieben?
Wie bei den Fliegenruten, werden die Rollen beim Fliegenfischen auch in Klassen eingeteilt.
Klasse 1-3:
-extra feine Fischerei mit der Trockenfliege, Nassfliege oder Nymphe auf kleinere Forellen, Äschen und andere kleine Bachbewohner gedacht.
Klasse 4-6:
Diese Klassen sind ebenfalls für die Fischerei mit der Trockenfliege, Nassfliege und Nymphe geeignet. Auch größeren Forellen, Saiblingen, Döbeln usw. können Sie hiermit fangen.
Klasse 7-9:
Mit diesen Klassen kann man auch stärkere Fische wie Rapfen, Meerforellen, barben, Hechte usw. fangen. Hier werden meist mittelgroße Streamer als Köder verwendet.
Klasse 10-13:
In diesen Klassen werden unter anderem Zweihandruten oder Switchruten (Mischung aus Zwei- und Einhandruten) verwendet. Hier zählen größere Fische wie der Lachs zum Zielfisch.
Klasse 14-16:
Diese Ruten werden eigentlich nur noch für das extrem schwere Meeresangeln auf Sailfisch oder Tunfisch verwendet. Ruten der Klasse 14-16 sind ausschließlich Zweihandruten.
Gibt es bei Fliegenrollen unterschiedliche Übersetzungen?
Bei den gängigsten Modellen handelt es sich um sog. Direct Drive Rollen. Bei diesen ist nur ein Griff an der Spule angebracht womit ausschließlich eine Übersetzung von 1:1 möglich ist (d.h. eine Kurbelumdrehung = eine Spulenumdrehung).
Worin Liegen Vor- und Nachteile in den unterschiedlichen Fliegenrollen?
Die Direct Drive haben den Nachteil, dass sich die Kurbel beim Abzug des Fisches mit der Spule mit dreht. Aus diesem Grund wurde die Anti Reverse Rolle entwickelt. Hier dreht sich beim Abzug des Fisches nur die Spule und die Kurbel bleibt stehen. Der Vorteil liegt darin, dass der Fisch bei einer Schnellen Flucht Schnur nehmen kann ,das Vorfach nicht reißt und besser gedrillt werden kann. Ist der Schnurabzug jedoch stärker als die eingestellte Bremse, rutscht die Bremse einfach durch und der Fisch zieht weiter Schnur. Für diesen Fall wurde die Double Action Rolle entwickelt. Hier werden Vorteile der Direct Drive und der Anti Reverse kombiniert. So dreht sich die Kurbel beim Abziehen nicht mit. Wenn jedoch gekurbelt wird, stellt sich die Rolle automatisch auf eine Direct Drive um. Dadurch kann ohne ein Durchrutschen der Bremse gekurbelt werden.
Für das Fliegenfischen im Süßwasser sind meist Direct Drive Fliegenrollen ausreichend, da die Rollen hier Hauptsächlich als „Schnurhalter“ und nicht zum Drillen verwendet werden.
Wie viel Geld sollten Sie in Fliegenrollen investieren?
Der Preis richtet sich hier, wie bei den meisten anderen Dingen, nach Qualität und Langlebigkeit. Zudem kommt es auf die Rollenart und Klasse an. Fliegenrollen für Einsteiger sind bereits für 25€ erhältlich wobei die etwas besseren Rollen bei 35€ anfangen. Für einen professionelleren Fliegenfischer lohnt es sich auch mehr als 80€ auszugeben.