Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Spinnrute? Dann sind Sie hier genau richtig.
Das Spinnfischen ist im Gegensatz zum Ansitzangeln eine aktive Art des Fischens. Hier wird durch verschiedene Arten der Köderführung ein Beutefisch simuliert. Durch ständiges Auswerfen und Einholen versucht man, möglichst viel Gewässerfläche abzudecken. Dadurch legt man auch häufig mal einige Kilometer an Strecke zurück. Um möglichst wenig Energie beim ständigen Auswerfen zu verbrauchen hat eine Spinnrute in der Regel ein eher leichtes Gewicht und einen relativ kurzen Griff.
Vorab ein paar Fragen, welche vor dem Kauf beantwortet werden sollten.
Wann benötige ich eine Spinnrute?
Die Spinnrute ist das richtige Gerät wenn Sie aktiv auf Raubfische wie Hecht, Zander, Barsch, Forelle oder auch Wels angeln möchten. Damit ist gemeint, dass ein spezieller Spinnköder wie Blinker, Spinner, Gummifisch etc. immer wieder ausgeworfen und eingeholt wird um so einen Beutefisch zu simulieren.
An welchen Gewässern kann ich eine Spinnrute einsetzen?
Sie kann an so ziemlich jedem Gewässer eingesetzt werden, in welchem sich Raubfische befinden. Die einzigen Unterschiede, die Sie im Bezug auf das Gewässer beachten sollten, liegen in der Länge der Rute. So eignen sich für die Bootsangelei und das Angeln an sehr bewachsenen Ufern eher kurze Ruten. Wohingegen sich an offenen Flächen auch etwas längere Ruten anbieten.
Wie viel Geld muss ich für eine Rute zum Spinnen ausgeben?
Wie bei fast allen Angelruten richten sich die Preise auch hier nach Qualität und Langlebigkeit. Während Modelle aus Glasfaser bereits ab ca. 20€ erhältlich sind, gibt es High-end Ruten welche auch mal über 500€ kosten. Für Anfänger die erstmal die verschiedenen Angelarten ausprobieren möchten ist es dennoch ratsam nicht die günstigste Variante zu kaufen, sondern ein Modell in der Preisklasse von 50€ – 100€ zu wählen. Als erfahrener Spinnfischer, der diese Art von Angeln für sich entdeckt hat lohnt es sich auch mehr als 100€ auszugeben um den optimalen Spaßfaktor beim Werfen, Jiggen und Drillen zu erreichen.
Teleskop- oder Steckrute?
In den meisten Fällen ist eine Steckrute die bessere Wahl. Diese haben in der Regel eine höhere Belastbarkeit, eine bessere Rutenaktion und durch die höhere Anzahl an Leitringen eine bessere Schnurführung. Die Teleskoprute ist natürlich unübertrefflich wenn es um Transport und Lagerung geht. Doch an diesem Punkt sollte man Bedenken, dass man den Spaß beim Angeln und nicht beim Lagern und Transportieren sucht. Eine bessere Alternative zur Teleskoprute sind Reiseruten. Diese lassen sich meist in 6 Einzelteile zerlegen, wodurch ein Packmaß zwischen 40 und 80cm erreicht wird. Zudem bringen sie ähnliche Eigenschaften wie eine Zwei-Teilige Steckrute mit sich.
Die 3 Haupteigenschaften in denen sich Spinnruten unterscheiden
+Länge +Wurfgewicht +Aktion
Länge
Die Länge einer Spinnrute liegt meist zwischen 2,4 und 3 Metern. Eine Rute mit einer Länge von 2,20-2,80 Meter ist für die meisten Situationen optimal.
Es gibt natürlich auch Ruten die um einiges kürzer sind. Diese eignen sich hervorragend für das Angeln vom Boot aus. Vor allem wenn sich mehrere Personen auf dem Boot befinden.
Die Transportlänge einer Spinnrute erhält man in der Regel (falls nicht angegeben) indem man die Gesamtlänge durch die Anzahl an Segmenten teilt. So hat eine zweiteilige Spinnrute mit der Gesamtlänge von 2,80 Metern eine Packmaß von ca. 1,40 Metern.
Wurfgewicht
Neben der Länge, sollte man auch das Wurfgewicht einer Spinnrute beachten. Je nachdem mit was für Ködern man Fischen möchte gibt es das optimale Wurfgewicht.
Die Ruten sind in Folgende Kategorien aufgeteilt:
Ultralight Spinnruten: 1-10g
Leichte Spinnruten: 5-30g
Mittlere Spinnruten: 40-60g
Schwere Spinnruten: 50-120g
Ultraschwere Spinnruten: 100-250g
Für das gewöhnliche Spinnfischen mit Gummifisch, Blinker etc. auf Hecht und Zander ist in der Regel ein Spinnrute mit leichtem bis mittleren Wurfgewicht empfehlenswert.