Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Fliegenrute? Dann sind Sie hier genau richtig.
Das Fliegenfischen zählt zur Königsklasse des Fischens. Diese Art zu angeln ist kaum vergleichbar mit anderen Angelarten. So liegt hier das Hauptaugenmerk nicht auf der Rute sondern auf der Schnur und der Technik. Trotzdem werden wir versuchen die perfekte Fliegenrute für dich zu finden.
Vorab ein paar Fragen, welche vor dem Kauf beantwortet werden sollten.
Kann ich überall Fliegenfischen?
Ganz klar nein. Es ist zwar vermutlich nahezu überall erlaubt, macht aber nicht überall Sinn. Zum einen wird relativ viel Platz benötigt um die Schnur richtig werfen zu können. Zum anderen sollte ein Gewässer gewählt werden in welchem Fische sind, die sich hauptsächlich von Insekten ernähren (Forellen, Saiblinge etc.)
Wie viel Geld muss ich für eine Fliegenrute ausgeben?
Wie bei fast allen Angelruten richten sich die Preise auch hier nach Qualität und Langlebigkeit. Während günstige Modelle bereits ab ca. 20€ erhältlich sind gibt es auch hochwertige Fliegenruten, welche auch mal über 150€ kosten. Für Anfänger die erstmal die verschiedenen Angelarten ausprobieren möchten ist es dennoch ratsam nicht die günstigste Variante zu kaufen, sondern ein Modell in der Preisklasse von 50€ – 80€ auszuwählen. Als erfahrener Fliegenfischer, der diese Art von Angelei für sich entdeckt hat Lohnt es sich auch mehr als 100€ auszugeben um den optimalen Spaßfaktor beim Werfen zu erreichen.
Wie ist eine Fliegenrute aufgebaut?
Die Rute besteht meist aus 2-4 Steckteilen. Die Rolle befindet sich im Gegensatz zu anderen Ruten am unteren Ende der Rute. Dadurch wird die Rute besser ausbalanciert und die Rolle ist beim Werfen nicht im Weg. Der Griff besteht meistens aus Kork.
Die Haupteigenschaften einer Fliegenrute
+Klasse +Länge
Fliegenruten, Fliegenrollen und die Schnüre dazu werden in Klassen unterteilt:
Klasse 1-3:
-extra feine Fischerei mit der Trockenfliege, Nassfliege oder Nymphe auf kleinere Forellen, Äschen und andere kleine Bachbewohner gedacht.
Klasse 4-6:
Diese Klassen sind ebenfalls für die Fischerei mit der Trockenfliege, Nassfliege und Nymphe geeignet. Auch größeren Forellen, Saiblingen, Döbeln usw. können hiermit gefangen werden.
Klasse 7-9:
Mit diesen Klassen kann man auch stärkere Fische wie Rapfen, Meerforellen, barben, Hechte usw. fangen. Hier werden meist mittelgroße Streamer als Köder verwendet.
Klasse 10-13:
In diesen Klassen werden unter anderem Zweihandruten oder Switchruten (Mischung aus Zwei- und Einhandruten) verwendet. Hier zählen größere Fische wie der Lachs zum Zielfisch.
Klasse 14-16:
Diese Ruten werden eigentlich nur noch für das extrem schwere Meeresangeln auf Sailfisch oder Tunfisch verwendet. Ruten der Klasse 14-16 sind ausschließlich Zweihandruten.
Für den Anfänger ist eine Fliegenrute der Klasse 6 zu empfehlen. Dies ist die absolute Standartklasse mit der man am Anfang am ehesten zurecht kommt.
Länge
Eine Fliegenrute hat meist eine Länge zwischen 2,3 und 3,3Meter.
Kurze Ruten unter 2,5 m eignen sich vor allem in dicht bewachsenen Gebieten wo lange Ruten und weite Würfe eher von Nachteil sind.
Mittellange Ruten (zwischen 2,6 und 2,9 m) sind für die meisten Gewässer geeignet. Zudem sollten Anfänger eine Fliegenrute in dieser Größenordnung verwenden.
Lange Ruten über 2,9 Meter sind vor allem für sehr große Fische geeignet.